Januar 2024   das neuste aus Kenia 

Liebe Keniafreunde,

 

am Anfang jeden Jahres ist es immer etwas "stressig" bei mir, denn wir müssen alle Kinder wieder in die Schulen schicken. Das ist nicht das Problem, aber wir müssen entscheiden, welche Kinder wir in die weiterführende Schule schicken können. Es gibt bei den Prüfungen 500 Punkte, die man erreichen kann. Noch nie wurde diese Summe in Kenia erreicht. Die besten Studenten konnten mit ca. 470 Punkte brillieren. Wir legen jedes Jahr einen Schlüssel fest und somit ist entschieden, welche Kinder in die Secondary School gehen dürfen.

 

In diesem Jahr konnten wir Amani Kazungu Kaingu in der Hochschule (Kilifi Township Sec. School) anmelden. Das Internat kostet 240 Euro im Jahr. Dazu kommt aber noch die Grundausstattung, wie z. B. zwei Uniformen, eine Matratze, Waschschüssel, eine absperrbare Blechkiste und einiges mehr. Diese Ausgaben liegen bei ca. 200 Euro. Wenn wir einen Kandidaten in die weiterführende Schule schicken, müssen wir auch sicherstellen, daß wir für weitere drei Jahre das Geld aufbringen können. 

 

Des Weiteren hat Joan Pendo einen guten Abschluß erreicht und geht nun in die Barani Sec. School. Dies ist eine Tagesschule, also ohne Übernachtung aber mit Verpflegung. Sie kann bei ihrer Verwandschaft schlafen. Ihre Zusatzkosten (Uniform, Schreibmaterial...) liegen bei ca. 130 Euro.

 

Auch Christine Masha hat es geschafft und geht in die selbe Schule wie Joan. Sie schläft in ihrer Verwandtschaft. 

 

Pendo Katana konnten wir auch in die Sec. School schicken. Es ist ebenfalls eine Tagesschule und sie kann bei ihrer Tante schlafen.

 

Im 2. Jahr Hochschule ist Japheth Bokole Karisa, sowie Mary Sidi John. Elina Simba Mwabaya geht nun im letzten Jahr (Form 4) in der Barani Sec. School. Auch Daniel Karisa Mwatembo hat sein letztes Jahr begonnen, er wird im nächsten Jahr KFZ-Mechaniker.

 

Im Januar kamen wieder Cathy und Hal aus den USA zu uns. Sie schlafen in unseren Appartements. Cathy ist pensionierte Medizinerin und untersucht unsere Waisen. Hal ist auch in Rente, ist aber eine große Hilfe für uns, denn er kann überall Hand anlegen und alles reparieren.

 

Letzten Samstag konnte ich durch Spenden wieder ein Essen für die Kinder und Angestellten arrangieren. Cathy, Hal und Julia (und ich) genossen Pilau (Reis mit Fleisch) Hähnchenschenkel, Obst und Limo.

 

Julia brachte viele Schuhe für die Kinder aus Deutschland mit. Vielen Dank für diese praktischen Geschenke.