März 2024 das neuste aus Kenia
Hallo liebe Keniafreunde,
in der letzten Woche hatten alle Schüler Ferien.
Es nannte sich "Halbzeit", ist es aber nicht, denn nach weiteren vier Wochen ist das Schuljahr nicht zu Ende.
Seis drum, die Kinder hatten Freude daran.
So gab es am Samstag wieder etwas leckeres zu Essen im Heim. Unsere Damen dachten sich was besonderes aus, ein Gericht, daß wir so noch nicht hatten.
Man nennt es hier "Chicken-stew", was Hühncheneintopf übersetzt heißt. Ich möchte es einfacherweise Hühnerfrikassee mit Knochen nennen. Dazu muß ich erwähnen, daß Kenianer gerne Knochen abfieseln (abnagen). Das hatte ich zum ersten Mal erlebt, als wir Gulasch für Kenianer zubereitet hatten. Wir sagten einem Freund, was wir kochen wollten und schickten ihn zum Metzger (Schlachter) um das Fleisch einzukaufen. Er kam nicht zurück mit Fleischwürfeln, nein, mit kleinen Fleischstücken die noch mit Knochen versehen waren. Sie erklärten uns, daß sie gerne Knochen abfieseln.
Gulasch essen wir mit Messer, Löffel und Gabel, die Einheimischen essen es mit der rechten Hand und nagen die Knochen ab. Ich denke dann immer, da kommt der Urmensch wieder heraus.
Nun zurück zu unserem Gericht. Die Hühner wurden grob geteilt und mit Paprikaschoten, Zwiebeln, Tomaten und Kartoffeln gekocht. Dazu gab es Reis und später Wassermelonen und Bananen. Es hat wieder lecker geschmeckt und es war eine andere Art, Huhn zu servieren.
Bei unserem Schulneubau tut sich wieder etwas, die nächsten zwei Gebäude werde erstellt. Laut Plan werden es die Küche mit Mensa und Toiletten und das Bürogebäude für Direktor-, Lehrerzimmer und Sekretariat. Mal sehen was entsteht, denn die Arbeiter wußten von nichts. Sie wußten nur wo sie graben müssen....